Um Modellbildungen mit einem graphischen Editor mit PAKMA durchzuführen,
gibt es den visuellen Editor
VisEdit (seit Frühjahr 1999), mit dem ein
Wirkungsgefüge
eines physikalischen Modells graphisch erstellt werden kann, aus dem VisEdit
dann das zugehörige Kernprogramm für PAKMA automatisch erzeugt.
Man kann dabei auf mehrere Weisen mit VisEdit und PAKMA arbeiten, je nach den didaktischen
Zielsetzungen, die man verfolgt :
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1. Arbeiten mit vorgefertigten Wirkungsgefügen
Die einfachste Realisierung ist die Nutzung eines bereits erstellten, also vorhandenen
Visualisierungssets, das natürlich jeweils für den abgegrenzten Bereich der interessierenden Fragestellungen geeignet sein muss.
Schwerpunkt ist hier das Nachvollziehen des zugrunde liegenden Modells und die Analyse des physikalischen Ablaufs.
Damit dieser Ablauf - zumindest am Anfang - möglichst anschaulich dargestellt werden kann,
sollten Animationselemente eingesetzt werden, um Aussagen ikonisch zu repräsentieren und kontextnah
zu vermitteln.
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2. Erstellen eines neuen Wirkungsgefüges zu einem vorhandenen PAKMA-Projekt
Eine weitere Möglichkeit ist, zu einem bestehenden PAKMA-Projekt entsprechend einer veränderten
Aufgabenstellung
das Wirkungsgefüge zu verändern oder - falls bisher nur ein gleichungsorientiertes
Simulationsprogramm vorlag - es überhaupt erst neu zu erstellen.
Mit VisEdit erzeugt man dann automatisch ein entsprechendes Kernprogramm in PAKMA,
wobei die bereits vorhandenen Ausgaben des PAKMA-Projekts benutzt werden.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass insbesondere die vorhandenen
Animationselemente für die neue Fragestellung sinnvoll eingesetzt werden können
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3. Erstellen eines Modells mit Visualisierung des Ablaufs
Man erstellt das PAKMA-VisEdit-Projekt völlig neu,
d.h. man erstellt zuerst das für das Modell adäquate Wirkungsgefüge,
erzeugt automatisch ein Kernprogramm und gestaltet dann die Darstellung des Modellablaufs,
insbesondere mit Animationselementen und Graphen, innerhalb des Softwaresystems PAKMA.
Zunächst werden einige Grundlagen zur Arbeit mit VisEdit vorgestellt
und Überlegungen zum didaktischen Potential der Modellbildung und speziell beim Einsatz von
PAKMA/VisEdit im Physikunterricht.
Danach wird eine detaillierte Beschreibung des graphischen Editors gegeben,
wobei auf die unterschiedlichen Arbeitsweisen nochmals eingegangen wird.
Mit der Vorstellung zweier Beispiele schließt dieses Kapitel 2.
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